Komm, wir malen eine Sonne

Arbeitstitel. Die Säufersonne scheint immer!

01.06.2011 - 19.06.2011

01.06.2011

EEEEENDLCH !!! URLAUB !!! Wieder mal lang ersehnt und heiß erwartet. Mit einem Mittagstisch bei MASSlMO (liebster Italiener in Bönningstedt) geht der Urlaub los. Gas kaufen und ab auf den Weg nach Hannoversch Münden. Dani und Enrico lassen sich derweil mehr oder weniger ausführlich in die Raffinessen des neuen Weinsberg-Wohnmobils einweisen. Gegen 20.00 Uhr treffen sie dann in Hann. Münden ein; ein bisschen quatschen und dann schluppeln - ist ja schließlich Urlaub. ..

02.06.2011

Gaaaanz früh los in Richtung Süden - das Wetter wird immer schlechter ... . Am späten Nachmittag in Füssen auf dem Campingplatz Brunnen angekommen. Der gute Platzwart ist bei der Anmeldung mehr als leicht überfordert (Es ist Himmelfahrt und es reisen mehr als 2 Fahrzeuge auf einmal an) ... und es stürmt und kalt ist es auch! Vielleicht noch lecker Abendessen? Jaaa! Frittatensuppe und oan Gulasch vom Hiarschn und Leberkäs mit bayrischem Kartoffelsalat. Toll!

See

03.06.2011

Toll! Da kann man ausschlafen und die Uhr zeigt 07:09! De Mimme war um 0800 schon geschnudelt und gewudelt am Frühstückstisch! Alle anderen natürlich und sowieso auch! Dann mit den Rädern nach Schwangau gefahren zum ollen Ludwig - so früh am Tag und schon 200m Schlange für die Tickets, also beschließen wir kurz, nur mal mit dem Rad hochzufahren auf das Neuschwansteiner Schloss. Nach 5 Minuten Schieben - Fehlversuch - sind wir erst umgekehrt und dann eingekehrt.

Neuschwanstein

Leberkäs und Kartoffelsalat ... Ach so, es gab ja Sektfrühstück. jetzt im Biergarten Radler und Weißbier. Dann weiter nach Füssen, voll durchknallen und das Supersonderangebot für den Herrn: eine Lederhose, ein Paar Schuhe, ein Paar Alpensocks und ein rotkariertes Hemd.

Bayernflagge zwei coole Jungs

Für den Butscher gabs noch eine Trachtenbadehose. Schnell noch einen Espresso und ein Eis - beides war nicht sonderlich gut. Dann wieder auf den Campingplatz. Dobby und Sam ( ;-) Insider) fahren nochmal mit der Leih-Luzi ins nächste Dorf zu einem Händler, um eine Kühlschrankabdeckung zu besorgen. Die ist auf dem Weg nach Hann. Münden irgendwo auf der Autobahn geblieben – gab`s da aber nicht, also: ohne weiter. Derweil sitzen wir 2 Weibsen zwar im Wind, aber dafür in der Sonne. Noch schnell ein halbes Brötchen auf Ex - also wirklich, Dani, nach erfolgloser Rückkehr von der Ersatzteilsuche schnelles Abendbrot in der Kälte, morgen gehts über die Alpen - hoffentlich in die Wärme ...

04.06.2011

Auf geht's - wie immer neuerdings am frühen Vormittag - grenzdebil und senil bettflüchtig - erst nach Reutte über den Fernpass und dann über den Reschenpass - Benvenuti in Italia! Das mit dem Wetter üben wir aber noch! Quartier in Lana, bei Meran, natürlich hat es wie verrückt geregnet und gewittert. ABER vorher wurde noch fürstlich gegrillt mit Knoblauchbutter, bayrischem Kartoffelsalat, Cevapcicis und Würstchen und Huhn und Schwein und Rind und, wie göttlich, nach 3 Wochen EHEC Krise (interessanter Weise nur in Deutschland ...), TOMATENSALAT! Aus österreichischen Tomaten! Dann aber, und das soll nicht verschwiegen werden. Unwetter ! Voll das Gewitter inne Berge drinne mit Starkregen. Ui ui ui

05.06.2011

So eine Alpenquerung abseits der Autobahnen ist ganz schön beschwerlich. Erst über das Gampenjoch (1518m) dann über den Passo del Tonale (1883m) und immer Aalkurs für die Luzis. Auf dem Pass bei herrlicher Aussicht und ausnahmsweise Sonnenschein werden die Grillreste vom Vorabend vernichtet - mit österreichischem Krensenf. Dann weiter - natürlich bei strömendem Regen - an den Lago d'Iseo. Die letzten 50 km war zwar die Straße zum schnellen Fahren geeignet, aber für Dani mal wieder ein Härtetest. Gefühlte 20km Tunnel, ca. 8-10 Stück, Starkregen beim Einchecken am Campingplatz. Umziehen. In der Kälte gesessen und Gin-Tonic getrunken - der eine hat auch gereicht. Dann sind wir in den Ort gewandert und haben seeehr lecker Pizza gegessen. Vorher - wie gesagt 3 Wochen EHEC - Insalata mista inhaliert. Danach noch ein kleiner Spaziergang durch Iseo - sehr nett. Es hätte ja auch regnen können. Wieder nass und umziehen! Noch kurze Lagebesprechung - und dann müssen alte Leute ja auch ins Bett. Ist wohl die Bergluft, die so müde macht ...

06.06.2011

Um 0900 werden die Hühner gesattelt und bei schönstem Sonnenschein rein in die Toskana. Die Sonne hatte sich das aber unterwegs mehrfach überlegt. 200 km Autobahn - ist schneller und entspannter und kostet 17€. Dann auf der Küstenstraße, teilweise sehr prächtig mit einem Hotel am anderen direkt am Strand bis hinter Viareggio. Im Sonnenschein erst im Riesen Carrefour die Luzis vollgebunkert, dann ein kleines Campingplätzchen im Sonnenschein belagert (es scheint, als müsse man diese wenigen sonnigen Augenblicke besonders hervorheben ... ) Wir haben scheinbar auch ein Motto gefunden: „Sag mal weinst Du, oder ist das der Regen, der von Deiner Nasenspitze tropft?“ Dann fahren wir mit dem Radl mehr oder weniger entspannt, noch ein bißchen die Gegend erkunden. Noch ein opulentes Abendmahl mit Caprese, Vitello tonnato, gegrillten Zucchini, Oliven, Nussbrot und Baguette - man höre und staune: wir haben noch ein bißchen draußen gesessen! Dann gehen wir gegen 2300 ins Bett…

07.06.2011

... aus welchem wir gegen 0530 unsanft geschüttelt werden. Wovon? Naja REGEN! Gut, daß Tisch und Stühle draußen stehen! Es ist jetzt 0930 und regnet ununterbrochen in Strömen. Nach 9 Stunden prasselndem Dauerregen und einem ausgiebigen Frühstück sind wir mit der Luzi auf dem Weg nach Pisa! Es hat auch tatsächlich die Sonne geschienen! Der Turm ist immer noch schief!

Der schiefe Turm von Pisa

Der Schiefe Turm von Pisa (italienisch. Torre pendente di Pisa) ist das wohl bekannteste schiefe Gebäude der Welt und Wahrzeichen der Stadt Pisa in Italien. Der Turm war als freistehender Glockenturm für den Dom in Pisa geplant. Zwölf Jahre nach der Grundsteinlegung am 9. August 1173, als der Bau bei der 3. Etage angelangt war, begann sich der Turmstumpf wegen eines Grundbruches Richtung Südosten zu neigen. Daraufhin wurde der Bau für rund 100 Jahre unterbrochen. Die nächsten vier Stockwerke wurden dann schräg gebaut, um die Schieflage auszugleichen. Danach musste der Bau nochmals unterbrochen werden, bis 1372 auch die Glockenstube beendet war. Die Schieflage des Turms beruht auf dem Untergrund aus lehmigem Morast und Sand, der sich unter dem Gewicht verformt. Neuesten Ausgrabungen zufolge steht er am Rand einer ehemaligen Insel direkt neben einem antiken, zur Bauzeit bereits versandeten Hafenbecken. Die Schieflage des Turms beträgt 3,97 Grad.

der Dom zu Pisa

Diesmal sind wir auch noch ein bisschen durch die Stadt gebummelt. Da waren fast keine Touristen! Es gab schicke Schuhe und Klamotten (letzteres leider irgendwie nur in Kindergröße – also: nix gekauft). Aber ein paar Postkarten schon mal auf Vorrat.

Marktplatz mit Turm - Pisa

Dann schlugen in der Pizzeria auf dem Campingplatz auf einmal 2 Seppl auf. Dort im ersten Haus am Platz sozusagen wieder kulinarisch ausgerastet. Caprese, Insalata di mare, Antipasti toscani, Pizza, Penne al arrabbiata, Spiedini, Risotto al mare .... vino rosso ... und. Natürlich, REGEN! Um 2200 besoffen in die Luzis gestolpert ...

08.06.2011

In guter Tradition natürlich mit Regen aufgewacht! Bei heftigstem Sturm und Gewitter in der Luzi lecker Rührei und Bacon gefrühstückt. Dann beschließen wir die Flucht von der Küste. Es geht nach Volterra. Aber ziemlich bald finden wir erstmal einen Luzi-Ersatzteilhändler. Er hat tatsächlich auch eine passende Abdeckung für den Kühlschrank (die, die es in Füssen nicht gab!)! Müssen wir doch nicht unsere Postkarten dort einwerfen... Volterra liegt etwa 50 Kilometer südlich von Pisa und 50 Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Die Stadt gilt mit seinem spektakulären landschaftlichen Umfeld als eine der schönsten in der Toskana. Volterra kann auf eine lange Geschichte zurückblicken; bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. entstand der Ort aus der Verbindung mehrerer kleiner etruskischer Ansiedlungen, deren Bestand bis ins 7. Jahrhundert v. Chr. zurückverfolgt werden kann. Zu dieser Zeit bauten die Etrusker eine sieben Kilometer lange Ringmauer und nannten die nunmehr vereinigte Stadt Velathri. Volterra war eine der ältesten und größten der zwölf Bundesstädte Etruriens. Später war es eine römische Stadt mit den Rechten eines 2. Municipiums. Ihre hohe Lage machte sie zu einer starken Festung. Im 12. und 13. Jahrhundert war Volterra eine Republik; im 14. Jahrhundert fiel es an Florenz.

Volterra

Auf dem Weg dorthin haben wir ein paar Abzweigungen verfehlt - so gab es eine schöne Toskana Rundfahrt über Land. Und herrliche Aussichten auf schöne Landschaften entschädigen für die paar mehr Kilometer ...

Toscanalandschaft

In Volterra vom Campingplatz (im Schatten der Kirche, deren Glocke 56 mal schlägt) in die Stadt - seehr steil, aber schöne Aussichten!

Geranien in Volterra

Eine sehr schöne Stadt! Etruskische Trümmer - inklusive Badewanne, Mittelalter pur und die Ape's fahren mittendurch! (Ape: ital. Biene, auch als Vespacar bezeichnet ist ein Kleintransporter und ein dreirädriges Rollermobil des italienischen Herstellers Piaggio.) Es gibt Abendbrot an der Luzi. Nudeln Carbonara, Tomatensalat, Knoblauchbutter und Baguette. Ein bisschen vino rosso ... Irgendwie regnet es gar nicht und außerdem ist hier überall komische Luft - die macht so müde ...

09.06.2011

Es gibt Frühstück in Volterra - es verspricht ein Tag ohne Regen zu werden. Dann durch die Landschaft nach San Gimignano, die besterhaltenste Stadt des Mittelalters in Mittelitalien. San Gimignano wird auch „Mittelalterliches Manhattan“ oder „die Stadt der Türme“ genannt. San Gimignano besitzt noch heute einige der mittelalterlichen Geschlechtertürme, die in anderen Städten nur als Stümpfe erhalten blieben. Die Familien versuchten, sich in der Höhe ihrer Türme gegenseitig zu übertrumpfen und damit ihre Macht zu demonstrieren. Das schien ihnen wichtiger zu sein als ein luxuriöses Leben, das in solchen Türmen natürlich nicht möglich war. Von den einst 72 Geschlechtertürmen existieren in San Gimignano heute noch insgesamt 15.

Wir haben die Autos in Sta. Lucia auf einem Luzistellplatz abgestellt, die Fahrräder abgeschnallt und ab gings. Irgendwie immer nur bergauf ... Das letzte Stück war für die Dani und de Mimme doch zu steil, und so wurde geschoben. In der Stadt war angesichts der frühen Stunde noch Markt! Wir drehen den ersten Teil der Doku: ,,Nackt im Wind" - und nach einer umfangreichen Umziehsession haben wir noch 1-2-3 Teile da gekauft. Nach Pizza al tagIio (in Stücken zum Mitnehmen) und einem kleinen Stadtrundgang gab es für uns Prosecco mit Zitroneneis und Eisschokolade für Dobby und Sam (nochmal: Insider). Es gab noch ein kleines Erlebnis mit der schimpfenden Frau, die ihre Briefmarken nicht freiwillig herausrücken wollte ... Dann fahren wir weiter nach Siena, gurken dort 1-2 Stunden durch die Stadt, außer dem Busparkplatz für 20€ kein Plätzchen gefunden. Deshalb sind wir dann auf den Campingplatz rauf. Es folgte eine fette Tafelei mit Nudelresten und Salsicci, grünem Salat und diversem eingelegten Gemüse. Es folgen weitere Verwirrungen über unseren gegenwärtigen Standpunkt und Aufenthaltsort beim Schreiben von sms in die Heimat durch einen wasserfallähnlich quatschenden Vogtländer. Wir waren tatsächlich nicht in Leipzig!

Skyline von Siena

10.06.2011

Wir haben einen Parkplatz in der Stadt gesucht - und auch gefunden! Und auch bezahlt! 6€ Parkgebühr für 4 Stunden! Dann sind wir ein bisschen durch die Stadt geeiert, nebenbei sind noch Sandalen und diverse Holzpuppen ins Gepäck gesprungen. Am Piazza del campo gabs Pizza und im Dom eine Besichtigung. Siena gilt als eine der schönsten Städte der Toskana und Italiens. Schon von jeher befindet sie sich in Rivalität mit Florenz in politischer, wirtschaftlicher oder künstlerischer Hinsicht. Siena geht vermutlich auf eine etruskische Siedlung zurück und wurde unter römischer Herrschaft eine Kolonie mit dem Namen Saena Iulia. Ihre eigentliche Bedeutung erlangte die Stadt aber erst im Mittelalter. Der Dom aus schwarzem und weißem Marmor, heute eines der bedeutendsten Beispiele der gotischen Architektur in Italien, entstand aus einer dreischiffigen romanischen Basilika. Der Bau wurde Anfang des 13. Jahrhunderts begonnen und zog sich bis in das 14. Jahrhundert hinein.

Siena

Marktplatz in Siena

Siena Siena

Siena

Als wir auf den Parkplatz kamen wehte sowas wie ein Kassenbon an den Luzis. 39,- € für angeblich falsches Parken! Stand aber kein Verbotsschild für Wohnmobile, und bezahlt hatten wir auch!!! Trotzdem geht es jetzt weiter nach Florenz! Als erstes auf den Campingplatz, Plätzchen suchen, gar nicht so einfach ... Es muß hier auch in den letzten Tagen "ein bißchen" geregnet haben. Nebenbei einigen anderen beim Festfahren in der Modder zugeguckt ... In der platzeigenen Pizzeria dann noch zu Abend gegessen - ging wohl so, der Hunger war größer als der Inhalt der Teller und Schüsseln. .. Der erste Abend, an dem man draußen nicht friert!

11.06.2011

Guten Morgen! Die Sonne scheint und so heißt es: auf nach Firenze! An der Bushaltestelle verpassen wir den Bus um 1105, also müssen wir eine halbe Stunde warten. Zur Mittagszeit nach einer rasanten Busfahrt Ankunft in der Stadt. In Unmengen von Touristen und Straßenhändlern reißt der Butscher eine Krawatte vom Ständer - die hat er in Florenz gekauft! Zwei Straßen weiter kämpft de Mimme schon wieder mit Schuhen - sie hat den Kampf verloren. Die hat sie in Florenz gekauft! Ein Marktstand nach dem anderen sooo viele Handtaschen! Dann wurde die Dani von einer Handtasche angefallen, trotz Immenser Gegenwehr hat sich dieses schlammfarbene Biest durchgesetzt - die hat sie in Florenz gekauft! Und für Enrico gab es einen Pinocchiomagneten - den hat er in Florenz gekauft! Es gab das Touristenmenü im Cafe il duomo. Spaghetti, Lasagne und wildes Schwein. Um 1600 öffnet der parucchiere (Friseur) wieder seine Pforten und macht den beiden Jungs für je12,-€ neue Köpfe. Es folgt ein Schlendergang über den Ponte vecchio

Ponte Vecchio - Strassenschild

(nuuur Gold, Silber und Brillanten). Schon zu etruskischer Zeit existierte hier ein Flussübergang. Nachdem 1333 ein Hochwasser eine an derselben Stelle stehende Holzbrücke zerstört hatte, wurde in zwölfjähriger Bauzeit die heutige Brücke aus Stein errichtet. Ursprünglich waren auf der Brücke hauptsächlich Schlachter und Gerber ansässig. Die Schlachter warfen ihre stinkenden Abfälle in den Arno, die Gerber wuschen ihre Stoffe, die zuvor mit Pferdeurin gegerbt wurden. 1593 wurden diese jedoch per Dekret durch Goldschmiede ersetzt, die sich noch heute zahlreich in den kleinen Läden auf der Brücke befinden. Das macht es natürlich Elstern seeehr schwer! Die Preise allerdings nicht!

berühmte Brücke über den Arno

Blick in die Karte

Fenster in Firenze Damen vorm Dom

Arnoufer

Florenz

Mit dem Bus geht's zurück zum Campingplatz, mit Pellkartoffeln, Quark, Salat und Kalbsschnitzelchen den Magen gefüllt. Die 5l Gallone voll mit rotem Wein - gibt noch was her ...

Firenze Skyline

12.06.2011

Frühmorgens verabschieden wir uns auf dem Camping Firenze von der Hundemutti mit den Riesen-Hundebabys und machen uns auf den Weg ans Meer! An die Adria. Sah auf der Karte nicht so beschwerlich aus, ein Pass (907m) war gefühlt schlimmer als die Alpenquerung. Aber dann: Campingplatz südlich von Ravenna gefunden - direttamente al mare! - Jetzt wird erstmal gefault! Zum Abendbrot wurde im Minimarkt des Campingplatzes groß eingekauft: 20m Seil für die Hängematte und Käse und Schinken und Salami ... zu guter Letzt noch 1kg Hack und dann gabs Bolognese. Natürlich immer noch Rotwein aus der Gallone!

13.06.2011

Ab 0500 Radio lavanderia! Die Putzfrauen unterhalten sich... Strand! Faulen! Aber die Sonne ist weg. Die Dani hat sich trotzdem verbrannt. Ein kleines bisschen baden, ein bisschen faul abhängen. Diesmal fahren wir zum Einkaufen mit dem Fahrrad in den Supermarkt. Ganz tolle Obst- und Gemüseauswahl! Wir haben Riesensalat gebaut und wieder Wein aus der Gallone ...

14.06.2011

Jetzt mal Sonne und nach wie immer üppigem Frühstück ab an den Strand. Ist ja klar, dass, obwohl zu Hause alle Gläser voll sind, trotzdem Muscheln gesammelt werden - hat auch irgendwie sowas meditatives ... Dann zog ein Gewitter auf. Nach genauer Beobachtung der Windrichtung haben wir beschlossen abzuwarten - mittlerweile waren wir allein am Strand. Die Gespräche wurden dadurch auch nicht intellektueller - irgendwas mit Kleingeld für Eis und einem, der vorbeikommt ... Das Gewitter ist mit viel Lärm an uns vorbeigezogen. Am Nachmittag haben die Dani und de Mimme richtig faul in der Sonne gesessen, Tabaluga gehört, Kirschen gegessen, Gin Tonic getrunken ... Die Jungs waren Fahrrad fahren. Zum Abendbrot gab es Kartoffeltorte und Kalbshackfrikadellen und Würstchen. Außerdem Gin Tonic, Aperol spritz, Ramazotti … (die Gallone war alle) Dann kamen die französischen Nachbarn nach Hause und dann nahm das Verhängnis seinen Lauf ...

netter Abend mit netten Franzosen

Es folgte eine nette Unterhaltung und die Einladung auf einen Cafe, die wir auch gerne annahmen. Alles ist noch gut, dann packte er die Zigarren aus (gut gegen Mücken), und den 12 Jahre alten Havanna und dann noch Elsässischen Champagner ... da war de Mimme jenseits von Gut und Böse und die Dani auch recht lustig.
Wir haben alle Zubettgeh-Rekorde gebrochen und waren um 0200 in der Falle.

15.06.2011

Irgendwann mitten in der Nacht aufstehn ... Bullenhitze draußen ... duschen und dann ohne Frühstück los. Das Verhängnis nahm seinen Lauf ... Erstmal geht's Richtung Norden - grobe Richtung Gardenasee (leider nochmal Insider). Der verrückte Franzose hatte Bardolino empfohlen. Aber vorher unterwegs noch italienisch einkaufen, was man halt so braucht... Durch komische Ausschilderungen eine kleine Irrfahrt nach Ferrara, aber dort hatten wir ein Einkaufszentrum gefunden und – gestürmt! Leider auch mit Mordshunger! Literweise Öl und Essig und tonnenweise Kekse für die Kollegen, und 1 Hähnchen fertig zubereitet für 3,80 €! Zum gleich verspeisen. Ach so, Kleidchen für 6,90 € gabs da auch noch. Das Anstehen an der Kasse wird von der Krankenkasse als Fastenkur und Anti-Aggressionstraining rückerstattet. Die hatten da alle - Kunden und Personal - nach dem Motto: No Stress! voll dir Ruhe weg - und wir ein riesengroßes Loch im Bauch! Mittlerweile dürfte es auch schon 1400 gewesen sein. Nach Schampus in der Nacht, wenig Schlaf und Hitze jetzt auch noch Knast wie Sau. . . Naja, der Gockel hat nicht lang gehalten, in ein paar Minuten mit Haut und Haar vertilgt – auf dem Parkplatz! Gestopft bis zum Schluckauf! Nebenbei lässt die Dani sich von ein paar verknutschtfleckten Campern anquatschen und Enrico möchte nicht in das Innere deren Behausung blicken ... Es folgt eine weitere Irrfahrt bei Mördertemperaturen. Gegen 1630 kommen wir in Bardolino an. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang auf der sehr schönen Promenade und lassen uns zum Speisen in altem Gemäuer nieder. Spaghetti mit Knoblauch, Forelle, Steak und Muscheln. Mmmhhh! Dann muss de Mimme leider mit Kopfschmerzen ins Bett. Dani und Enrico ziehen nochmal los.

Sonnenuntergang am Gardasee

Abendstimmung

Der Hafen von Bardolino

16.06.2011

Juchuu! Die Jungs machen eine Radtourl

Blick auf den Garbasee bei der Radtour

Der Gardasee bei Bardolino

Und wir über den Markt von Bardolino! Gleich am ersten Stand (und nicht nur an dem) wird der zweite Teil von ,,Nackt im Wind" gedreht. Viele schicke und günstige, oft leider auch sehr kleine Teilchen kamen zur Anprobe. Als wir am Ende des Marktes ankamen, war der Markt zu Ende und auch die Geschäfte schlossen zur Mittagsruhe ... Wir haben noch schnell einen Bancomaten ausgeraubt und uns eine Cola gegönnt und dann wieder zurück zum Campingplatz. Dann waren wir tatsächlich zweimal im Gardenasee baden! In der Campingplatz Pizzeria nett gegessen und nochmal Bummel über die Promenade. Drei Straßenmusiker trugen bei Dani und mir zur Erheiterung bei, erst recht auch ein paar tanzwütige ältere Damen. Auf dem Platz dann alles sturm- und regensicher gemacht. Es kommt Wind auf und blitzen tut es auch.

17.06.2011

Sonnenschein, Kleidchen an - Abreise Richtung NORDEN, 200 km bis zum Brenner, irgendwie sind es auf dem Rückweg immer mehr als gedacht. In Österreich erfolgte nochmal ein Stop am Resaurant zur goldenen Möwe und gegen 1800 sind wir in Landshut I Isar gelandet. Wir machen einen klitzekleinen Fahrradausflug und dann ab in den Biergarten, direkt an der Isar, Lecker Bayrischer Wurstsalat und Kartoffelsalat! Hilde, die Bedienung hatte irgendwie Stress - nicht mit uns - und so sind wir vollgefressen wieder losgefahren und haben erst eine Stunde später reflektiert, dass wir zuwenig bezahlt haben - war keine Absicht. Naja, wenn man nicht rechnen kann ... Wieviel sind 58 durch 21 naja, 24 wohl nicht, aber Hilde fand das gut. Noch ein Absackerproseccochen an der Isar, heute stehen wir auf dem Großparkplatz vor der Stadt. Rechtzeitig vor strömendestem Regen ins Bett gegangen.

18.06.2011

Ohne Frühstück fahren wir durch Bayern im strömenden Regen. In einem Örtchen in einem Tchibo Cafe im 70er Style gefrühstückt. Wir verabschieden uns bei Zeitansage durch Glockenklang - aber leider nicht 56 mal ... Einmal quer durch Hof, ist irgendwie nur ein Begriff als Grenzübergang, wie Herrnburg. Dann gehts auf der A9 durch Thüringen. Im Radio bringen sie was von Luthers Hochzeit! Also ist das Ziel für heute Lutherstadt Wittenberg. Es gibt einen schönen Campingplatz direkt an der Elbe - mit dem Rad geht es in die Stadt. 10,-€ Eintritt wollten die haben! Natürlich pro Person! Also nur die "eintrittsfreien" Stände angesteuert. Es gab Holunderblütensekt, Granatapfelwein, Rhabarberfederweißer und Pina Colada. Eine Zipfelstrickjacke wollte auch noch unbedingt mit! Bei Met Fred war Stimmung. Es wurde dargeboten Reimgesang in Lederhose und mit Laute und gar eifrig Handgeklappert.

Met-Fred mit Klampfe

Ab 2200 wurden die Einlasser abgezogen und wir konnten auch in die Innenhöfe. Bei mittelalterlicher Musik von Wolgemut haben wir noch ein bißchen verweilt. Dann gabs auch noch zwei CD' s für de Mimme. Auf der großen Bühne gab es auch noch Cora - die immer nach Amsterdam wollte - das war was für die Dani, pfeifend und tanzend auf dem Marktplatz von Wittenberg auf Luthers Hochzeit! Um 030 den Campingplatz erreicht - ohne Licht am Fahrrad war mehr als doof.
Eine Gute Nacht Zigarette an der Elbe. Fast wieder einen Zubettgehrekord gebrochen.

Abendstimmung am letzten Abend

19.06.2011

Der Himmel weint - der Urlaub ist zu Ende! Aber nicht ohne Einkehr in der goldenen Möwe. Über Berlin und die A20 nach Krempin, irgendwie sind alle Schleusen geöffnet. Noch kurz Fotos gucken und dann verabschieden wir uns. Sooo schnell vergeht die Urlaubszeit. Vielleicht auf bald!

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